Cybersecurity mit Bihl+Wiedemann dauerhaft gewährleisten

ASi sorgt für höchste Datensicherheit

Cybersecurity ist heutzutage überall unverzichtbar – auch im Bereich funktionaler Sicherheit. Mit dem Einzug von Industrie 4.0 in die Sicherheitstechnik werden auch hier immer mehr Diagnosen und Zusatzinformationen über Netzwerke ausgetauscht. Da Safety- und Standard-Systeme häufig über TCP/IP-Schnittstellen in IT- und OT-Umgebungen verbunden sind, entstehen neue Schwachstellen. Deshalb ist es entscheidend, dass alle Systeme cyber-sicher sind.

Bihl+Wiedemann sorgt mit der ASi Technologie in sämtlichen Bereichen für höchste Datensicherheit: Alle modernen ASi-5/ASi-3 Gateways sind updatefähig und können, dank signierter Firmware, lange nach der Inbetriebnahme zukünftige Sicherheitsanforderungen erfüllen. Außerdem erhöht der kommunikative Bruch zwischen ASi und TCP/IP die Cybersicherheit. Hohe Sicherheitsanforderungen müssen somit nur noch an den ASi Master gestellt werden, nicht an eine Vielzahl von Feldgeräten. Um die Datensicherheit in die IT-Welt zu gewährleisten, bieten wir zudem authentisierte Verschlüsselungsverfahren wie AES-256 mit SHA bis 512 oder RSA an. Darüber hinaus werden kundenspezifische Zertifikate für TLS und die OPC UA Kommunikation unterstützt.

Selbstverständlich setzen wir kontinuierlich neue Sicherheitsmaßnahmen um, um Ihre ASi Netzwerke stets stabil und sicher zu halten. Bei Fragen rund um das Thema Cybersecurity sprechen Sie uns gerne an.

Firmware-Updates - Systemintegrität dauerhaft gewährleisten

Firmware-Updates sind in Zeiten zunehmender Vernetzung wichtiger denn je. Denn sie tragen entscheidend zur Sicherheit und Leistungsfähigkeit von Geräten bei. Durch regelmäßige Updates können zukünftige Sicherheitslücken, die Angreifern Zugang verschaffen können, schnell und effektiv geschlossen werden.

 

Der Update-Prozess bei Bihl+Wiedemann Komponenten folgt der Prämisse: Die System-Integrität muss stets gewährleistet sein. Dies stellen wir mit folgenden Maßnahmen sicher:

  • Alle modernen ASi-5/ASi-3 Gateways sind updatefähig und können lange nach der Inbetriebnahme zukünftige Sicherheitsanforderungen erfüllen
  • Die Firmware auf dem Update-Server ist signiert
  • Zertifikatsbasierte Ende-zu-Ende-Verschlüsselung zwischen dem Update-Server und dem zu aktualisierenden Gerät
  • Ende-zu-Ende-Verschlüsselung verhindert das Einschleusen von Schadsoftware in Bihl+Wiedemann Geräte
  • Abgleich mit dem Server sorgt für die Entdeckung veralteter Firmwarestände
  • Das TÜV-geprüfte Verfahren ist auch für Firmware bei Safety Produkten zugelassen

Das Firmware-Update wird durch mehrere Sicherheitsmechanismen im Hintergrund sicher

Kommunikativer Bruch zwischen ASi und TCP/IP erhöht die Cybersicherheit

Die Cybersicherheit wird auch durch die Tatsache erhöht, dass durch das Gateway ein Logikbruch zwischen TCP/IP und ASi, sowie ASi Safety erfolgt. Hohe Sicherheitsanforderungen müssen somit nur noch an den ASi Master gestellt werden, der die Verbindung zu TCP/IP herstellt. ASi Module sind dagegen sicherheitstechnisch sehr viel unproblematischer, da sie nicht in TCP/IP Netze kommunizieren können. Die für die Netzwerksicherheit Verantwortlichen müssen sich somit auf deutlich weniger Geräte konzentrieren und können diese sorgfältiger prüfen.

Durch das ASi-5/ASi-3 Feldbus Gateway von Bihl+Wiedemann erfolgt eine physische Entkopplung zwischen TCP/IP und ASi-5 sowie ASi-5 Safety, sprich der Feldbus- und der Feldebene. Dies gilt für Sensoren und Aktuatoren mit integrierter ASi Anschaltung. Aber auch für ASi Module und den daran angeschlossenen Sensoren und Aktuatoren, auch mit seriellen Protokollen wie IO-Link.

ASi erschwert das Mitschneiden ausgetauschter Nachrichten

AS-Interface ist von jeher systembedingt nahezu abhörsicher. Der Grund hierfür: Sowohl ASi-3 als auch ASi-5 haben spezielle Kommunikationsmethoden, die sehr schwierig abzuhören und zu analysieren sind. Dies ist im Falle von ASi-3 durch die spezifischen sin² Impulse und im Falle von ASi-5 durch das angepasste OFDM-Verfahren (Orthogonal Frequency-Division Multiplexing) mit dynamischer Frequenzuweisung gewährleistet. Dadurch ist insbesondere bei ASi-5 und ASi-5 Safety das Mitschneiden der ausgetauschten Nachrichten sehr aufwendig. Benötigt wird dazu nämlich der gesamte Kontext des Verbindungsaufbaus zwischen ASi Master und ASi Teilnehmer. Zudem ist eine genaue Synchronisierung der Taktfrequenzen, wie sie zwischen ASi Master und ASi Teilnehmer gemäß ASi-5 Protokoll stattfindet, erforderlich.
Diese Verfahren machen ASi weitaus abhörsicherer als vorhandene industrielle Ethernet-Protokolle, die durch handelsübliche Netzwerk-Komponenten abgehört werden können.

Die Datenübertragung mittels OFDM bei dynamischer Frequenzzuweisung erschwert unerwünschtes Mithören.

Weitere Maßnahmen für mehr Sicherheit

Um die Datensicherheit zu gewährleisten, bietet Bihl+Wiedemann authentisierte Verschlüsselungsverfahren wie AES-256 mit SHA bis 512 oder RSA an. Darüber hinaus werden kundenspezifische Zertifikate für TLS und die OPC UA Kommunikation unterstützt. Dadurch lassen sich die Geräte nahtlos in bestehende IT-Security Konzepte integrieren. Des Weiteren gibt es bei Bihl+Wiedemann die Möglichkeit, signierte Software-Updates zu nutzen, die vom Gerät vor Benutzung authentisiert werden. Software-Updates und OPC UA lassen sich aber auch lokal am Gerät sperren – ein zuverlässiger und absoluter Schutz.

 

Weitere Sicherheitsmaßnahmen werden kontinuierlich implementiert und dank des Firmware-Update regelmäßig zur Verfügung gestellt. Geplant sind zum Beispiel eine Verschlüsselung der Safe Link Kommunikation, der Chipkarten von Gateways und der Benutzerverwaltung in Gateways.

PC-Software-Paket speziell für Cybersecurity-Ansprüche

Bei Bedarf bieten wir eine Version unseres PC-Software-Paketes an, die speziell auf die Cybersecurity-Ansprüche der IT – vor allem auch im Kontext größerer Nutzergruppen – optimiert ist und kontinuierlich verbessert wird. Diese Version unterstützt zum Beispiel eine Benutzerverwaltung mit Passwortschutz und individuellen Rechten innerhalb der Software, sowie einen automatischen „Security Logout“ nach längerer Inaktivität. Somit ist über die in der Anlage befindlichen PCs auch der Zugang zu den Geräten effektiv auf den berechtigten Personenkreis eingeschränkt.

Auswirkungen des Cyber Resilience Act auf die Benutzung von ASi

Geräte mit AS-Interface (ASi) fallen beim Cyber Resilience Act (CRA) in aller Regel unter die Kategorie "Produkte mit digitalen Elementen", aber nicht unter die wesentlich schärferen Kategorien "Wichtige Produkte mit digitalen Elementen" oder "Kritische Produkte mit digitalen Elementen". Damit sind einige grundlegende Risikobewertungen und Funktionen zu erfüllen, die aber sowohl mit ASi-3 als auch mit ASi-5 realisiert werden können.

 

Insbesondere wird bei den komplexeren, parametrierbaren Geräten von Bihl+Wiedemann, also Gateways und Safety Gateways, eine Benutzerverwaltung implementiert, die dann auch für die angeschlossenen Module gilt. Auch Software-Updates müssen für diese Geräte im Feld möglich sein, was bei allen unseren aktuellen Gateways bzw. Safety Gateways heute schon der Fall ist.

FAQ zum Thema Cybersecurity

Cybersecurity ist aktueller denn je. Im industriellen Umfeld gewinnen vor allem die Prozess- und Produktionsstabilität zunehmend an Bedeutung.

 

AS-Interface ist von jeher systembedingt nahezu abhörsicher, dies gilt insbesondere für den neuesten Kommunikationsstandard ASi-5 und ASi-5 Safety. Der Grund hierfür: Durch die Datenübertragung mittels OFDM bei dynamischer Frequenzzuweisung ist das Mitschneiden der ausgetauschten Nachrichten sehr aufwendig. Benötigt wird dazu nämlich der gesamte Kontext des Verbindungsaufbaus zwischen ASi Master und ASi Teilnehmer. Zudem ist eine genaue Synchronisierung der Taktfrequenzen, wie sie zwischen ASi Master und ASi Teilnehmer gemäß ASi-5 Protokoll stattfindet, erforderlich.

 

Die Cyber-Sicherheit wird auch durch die Tatsache erhöht, dass durch das Gateway ein Logikbruch zwischen TCP/IP und ASi, sowie ASi Safety erfolgt. Hohe Sicherheitsanforderungen müssen somit nur noch an den ASi Master gestellt werden, der die Verbindung zu TCP/IP herstellt. ASi Module sind dagegen sicherheitstechnisch sehr viel unproblematischer, da sie nicht in TCP/IP Netze kommunizieren können. Die für die Netzwerksicherheit Verantwortlichen müssen sich somit auf deutlich weniger Geräte konzentrieren und können diese sorgfältiger prüfen.

Durch die starke Vernetzung von Industrie 4.0 Geräten gewinnt das Thema Datensicherheit enorm an Bedeutung. Schließlich kann jedes Gerät mit Zugang zu anderen Geräten in einem Netzwerk als Angriffsplattform genutzt werden. Wir ermöglichen die nahtlose Integration unserer Geräte in bestehende IT-Security-Konzepte und stellen die Datensicherheit wie folgt sicher:

 

  • Alle modernen ASi-5/ASi-3 Gateways sind updatefähig und können lange nach der Inbetriebnahme zukünftige Sicherheitsanforderungen erfüllen.
  • Die Firmware auf dem Update-Server ist signiert.
  • Jedes TCP/IP-fähige Gerät erhält in der Produktion ein individuelles Zertifikat zur SSL-Kommunikation.
  • ASi erhöht durch den kommunikativen Bruch zwischen TCP/IP und den Feldgeräten die Sicherheit.
  • OPC UA nutzt etablierte Verschlüsselungsverfahren wie AES-256 mit SHA bis 512 oder RSA.
  • Software-Updates und OPC UA lassen sich auch lokal am Gerät sperren – ein zuverlässiger und absoluter Schutz.

Geräte mit AS-Interface (ASi) fallen in aller Regel unter die Kategorie "Produkte mit digitalen Elementen", aber nicht unter die wesentlich schärferen Kategorien "Wichtige Produkte mit digitalen Elementen" oder "Kritische Produkte mit digitalen Elementen". Damit sind einige grundlegende Risikobewertungen und Funktionen zu erfüllen, die aber sowohl mit ASi-3 als auch mit ASi-5 realisiert werden können.

 

Insbesondere wird bei den komplexeren, parametrierbaren Geräten von Bihl+Wiedemann, also Gateways und Safety Gateways, eine Benutzerverwaltung implementiert, die dann auch für die angeschlossenen Module gilt. Auch muss für diese Geräte Software-Updates im Feld möglich sein, was bei allen unseren aktuellen Gateways bzw. Safety Gateways heute schon der Fall ist.

 

Zudem sind die Hersteller verpflichtet, Sicherheitslücken in ihrer Software und in verwendeten Bibliotheken zu beobachten und gegebenenfalls zu beheben. Bihl+Wiedemann ist sich der Verantwortung bewusst und handelt schon heute entsprechend.

Der Update-Prozess bei Bihl+Wiedemann Komponenten folgt der Prämisse: Die System-Integrität muss stets gewährleistet sein.

 

Integrität von Daten ist eine verbreitete Grundforderung in Automatisierungssystemen. Mit zunehmender Vernetzung der Geräte ist diese Forderung jedoch nicht mehr ausreichend. Vielmehr muss die Integrität des gesamten Systems gewährleistet sein, nicht nur die Übertragung, sondern auch die Soft- bzw. Firmware der einzelnen Komponenten.

 

ZVEI e. V., der Verband der Elektro- und Digitalindustrie, hat in einem Whitepaper zusammengefasst, worauf es beim Thema Integrität ankommt

 

  • Updates spielen eine wichtige Rolle, um sicherheitsrelevante Schwachstellen in Komponenten zu beseitigen
  • Updates müssen vor dem Einspielen auf ihre Integrität und Authentizität geprüft werden (vor allem, um Veränderungen durch mögliche Angreifer auszuschließen)
  • Falls die Integrität verletzt ist, darf das Update nicht eingespielt werden
  • Einfache Prüfsummen bieten keinen Schutz vor absichtlichen Veränderungen durch Angreifer, da diese ebenfalls manipuliert werden können
  • Signaturen oder schlüsselbasierte, kryptografische Hashfunktionen schützen wirksam gegen eine Veränderung der Prüfsumme

 

Unsere Maßnahmen berücksichtigen konsequent die Vorgaben von ZVEI. Wie wir Ihre Sicherheit im Update-Prozess zuverlässig gewährleisten:

 

  • zertifikatsbasierte Ende-zu-Ende-Verschlüsselung zwischen dem Update-Server und dem zu aktualisierenden Gerät
  • Ende-zu-Ende-Verschlüsselung verhindert das Einschleusen von Schadsoftware in Bihl+Wiedemann Geräte
  • Abgleich mit dem Server sorgt für die Entdeckung veralteter Firmwarestände
  • Das TÜV-geprüfte Verfahren ist auch für Firmware bei Safety Produkten zugelassen

Welche Bedeutung hat die Normenreihe IEC 62443: Industrial Communication Networks - Network and System Security?

Diese Normenreihe ist unserer Meinung nach die zur Zeit beste Norm für Security im Bereich Industrial Automation and Control Systems (IACS). Es ist davon auszugehen, dass eine Weiterentwicklung dieser Normen für den CRA harmonisiert, d.h. als Stand der Technik gemäß CRA akzeptiert wird. Die Normenreihe sieht je nach Gefährdung unterschiedliche Security Level (SL) vor, die sich in der Stärke der Schutzmaßnahmen unterscheiden. Vermutlich werden Geräte der höheren Einstufung nach CRA (kritische oder wichtige Produkte) dann höhere SLs erfüllen müssen.

Sowohl ASi-3 als auch ASi-5 haben spezielle Kommunikationsmethoden, die sehr schwierig abzuhören und zu analysieren sind. Dies ist im Falle von ASi-3 durch die spezifischen sin² Impulse und im Falle von ASi-5 durch das angepasste OFDM-Verfahren (Orthogonal Frequency-Division Multiplexing) gewährleistet.


Diese Verfahren machen ASi weitaus abhörsicherer als vorhandene industrielle Ethernet-Protokolle, die durch handelsübliche Netzwerk-Komponenten abgehört werden können.

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ASi – Eine ressourcenschonende Technologie

Durch den stark reduzierten Verdrahtungsaufwand mit AS-Interface sparen Sie Montage- und Materialkosten. Hierdurch lassen sich wertvolle Ressourcen einsparen.

 

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